Untersuchung des Mobilitätsverhaltens im schulischen Ausbildungsverkehr und seiner Einflussfaktoren in Lübeck

Projektbeschreibung:

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „ZukunftsWerkStadt“ wird in einem für Lübeck repräsentativen Referenzraum das Mobilitätsverhalten im schulischen Ausbildungsverkehr erhoben mit dem Ziel, den ökologischen Fußabdruck zu stärken. Es wird davon ausgegangen, dass die individuelle Mobilität im Alltag von gesellschaftlichen, ökonomischen und strukturellen Rahmenbedingungen beeinflusst ist und dass diese Einflussfaktoren teilweise ein Umsteigen auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel verhindern. Eine Identifizierung dieser Hemmnisse soll helfen, Veränderungsmöglichkeiten im Sinne einer klimafreundlicheren und - damit zusammenhängend - gesundheitsförderlichen Alltagsmobilität aufzuzeigen.

Die Erhebung wird in Anschluss an Verkehrs- und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und erfolgt anhand eines postalisch versendendeten standardisierten Fragebogens. In die Studie werden 4500 Schüler/-innen von 6 bis einschließlich 18 Jahren aus einem definierten Referenzbereich in Lübeck angeschrieben. Minderjährige Kinder- und Jugendliche werden über ihre im gleichen Haushalt lebenden Sorgeberechtigten angeschrieben. Bei Kindern unter 12 Jahren werden ausschließlich die Sorgeberechtigten befragt. Um auch Ein- und Durchpendler zu erreichen, werden zusätzlich Schüler/-innen von 10 bis einschließlich 18 Jahren aus der südlich an den Referenzraum angrenzenden Gemeinde Groß Grönau angeschrieben.

Die Ergebnisse der Befragung werden im Sommer 2015 im Rahmen eines Zukunftsforums mit den Bürgerinnen und Bürgern ganzheitlich diskutiert werden. Auf Basis der Ergebnisse sollen Empfehlungen für den nachhaltigen Stadtumbau und für die Mobilität von morgen erarbeitet werden.

Zusätzlich werden in Schulen Workshops zur Erstellung von SmartCity-Modulen durchgeführt.

Fragestellung:

Die Ergebnisse der Untersuchung werden die Frage beantworten, welche externen und ggf. internen Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten der Kinder-und Jugendlichen wirken. Mit den Ergebnissen können Handlungsoptionen für mehr Klimaschutz und Gesundheit herausgearbeitet werden, die exemplarisch für die Gesamtstadt nutzbar gemacht werden können. Die Studie bietet damit einen Mehrwert, der über die „ZukunftsWerkStadt“ in Lübeck hinausgeht.

Laufzeit:

01.09.2014 - 31.08.2015

Förderung:

Das Projekt ist eine Fördermaßnahme des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen“ (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und eine Initiative des Wissenschaftsjahrs 2015 - Zukunftsstadt. Ziel des Wissenschaftsjahrs 2015 ist es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern unsere Kommunen nachhaltig und lebenswert zu gestalten und dabei die zentrale Rolle der Forschung sichtbar und erlebbar zu machen.

Beteiligte Institute:

Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Universität zu Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

Institut für Akustik
Institut für Tiefbau und Umwelttechnik/Verkehrsplanung, Labor für Städtebau
Fachhochschule Lübeck
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck

Institut für Telematik
Universität zu Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

weitere Projektpartner:

Hansestadt Lübeck
Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz 
Dr. Julius-Leber-Str. 50-52 (Hinterhaus)
23552 Lübeck

Wissenschaftsmanagement Lübeck
Haus der Wissenschaft
Breite Straße 6 – 8
23552 Lübeck

Ansprechpartner:

Semra Dogan, M.A.
Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung
semra.dogan(at)uksh.de
Tel. 0451-500-3856

Presse:

Presseerklärung der Universität zu Lübeck

Presseerklärung des Wissenschaftsmanagements

Lübecker Nachrichten 04.03.15 

Lübecker Nachrichten 07.07.15

Veranstaltung:

Zukunftsforum

Weitere Informationen zum Gesamtprojekt finden Sie HIER