Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik (Klinik für Neurologie, UzL)

Prof. Dr. med. Christine Klein (Leitung)
Prof. Dr. Meike Kasten (Sprecherin)

Die Sektion für Neurogenetik beschäftigt sich mit Bewegungsstörungen, ist Gründungsmitglied des interdisziplinären Zentrums für genetisch bedingte Bewegungsstörungen und sieht ihre Besonderheit in der Vernetzung methodischer Ansätze der klinischen, epidemiologischen, bildgebenden, genetischen und zellbiologischen Forschung. Forschungsschwerpunkte sind Parkinsonsyndrome und Dystonien.

Die Sektion hat 4 Wissenschaftler(Innnen) mit naturwissenschaftlichem Hintergrund, die sich vollzeitig der genetischen und zellbiologischen Forschung und Lehre widmen. Sie beteiligen sich an der Lehre in den medizinischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen und bieten die Betreuung von Masterarbeiten, medizinischen und naturwissenschaftlichen Promotionen an. Zusätzlich werden die Durchführung und Auswertung genetischer Diagnostik angeboten. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter für den Bereich der klinischen, epidemiologischen und bildgebenden Forschung rekrutieren sich aus derzeit acht Ärzten der Klinik für Neurologie (7) und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (1), die regelmäßige Forschungszeiten durchführen. Die Mitarbeiter der Sektion bieten mehrere Spezialsprechstunden für Patienten an, die teils interdisziplinär, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik durchgeführt werden. Des weiteren werden kontinuierlich Studien zur klinischen Symptomatik von Parkinsonsyndromen und Dystonien durchgeführt. Auch in diesem Bereich erfolgt eine regelmäßige Beteiligung an der Lehre und es werden medizinische Doktorarbeiten betreut und durchgeführt.

Aktuell wurde eine große Studie (EPIPARK) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin begonnen, die 10.000 Lübecker zu Gesundheit und Lebenszufriedenheit befragt. Aus dieser Studie soll zum einen eine repräsentative Kontrollgruppe rekrutiert werden, gleichzeitig wird erforscht, wie häufig sich milde oder fragliche Anzeichen von Parkinsonsyndromen in der Bevölkerung finden und wie sich diese entwickeln.